Ozeansegeln. Reiseaufzeichnungen

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auswintern pt. 1
heute beim boot. seit langer zeit mal wieder mit dem auto (geliehen). einige sachen geholt, einige sachen gebracht. nur ein kurzer besuch. einiges in die wege geleitet. die kaputte heizung in die autowerkstatt gebracht, sie schauen, ob sich noch was machen lässt. das ding ist zwanzig jahre alt. wahrscheinlich ein fehlkauf. aber versuchen kann mans ja. dann die beiden großen vorsegel, die sich an der oberen saling aufgerissen haben, zum segelmacher gebracht. netter kerl. ist auch ein kleiner test, ob das mit denen gut geht. denn irgendwann steht ein neues großsegel an, und wahrscheinlich irgendwann auch eine sprayhood.
bei der einstiegsluke löst sich die eingelegte plexiglasscheibe an zwei kanten aus der klebung. das holz hat gearbeitet. und weil der werfttyp nur eine sehr dünne klebeschicht gemacht hat, hielt die das nicht aus. jetzt läuft von oben wasser rein. die luke ist gerade mal zwei jahre alt. kann das wahr sein? knapp über die gewährleistung und das ding ist futsch? die geschichte kann was über die zusammenarbeit mit werften erzählen. und da ist mir heute ein klarer gedanke gekommen: das wichtigste ist, dass der bootsbauer das gleiche boot sieht wie du. in meinem fall war das nicht gegeben. und ich habs nicht gemerkt. ich sehe ein boot vor mir, das hochseetauglich ist, und das deshalb ein dicht verschließbares einstiegsluk braucht, und eine dicht verschließbare backskiste etc. der bootsbauer sah ein boot, das ostseetauglich ist.
die andere sache ist natürlich die, dass wir im gespräch dahin gekommen waren, dass die luke aus alu mit plexieinlage gebaut wird. und dann baute der das einfach in teak. sei einfacher, besser und billiger, und würde besser zum holzlook im cockpit passen.
bullshit.
das schlimmste an der sache ist, dass ich ihm das so abgekauft hab, im doppelten sinn. dazu kam, dass ichs mir mit dem meister nicht verscherzen wollte, weil er uns schon den einen oder anderen gefallen getan hatte und uns baumaterial zu guten preisen abgab. aber irgendwann ist die grenze erreicht, und in diesem fall war sie längst überschritten. das dumme ist, dass man das rechtzeitig merken und den schlussstrich setzen muss. auftrag abbrechen, abhauen, jemand andern suchen. oder halt selber machen. auch da lerne ich weiter - was geht, mach ich selber. und wenn ich was nicht selber machen kann, lass ichs machen, aber eben so, wie mir das passt, und nach meinen vorstellungen. und ich prüfe vorab im gespräch, ob der bootsbauer und ich das gleiche boot sehen.

10. Mar. 2012

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