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Heizungseinbau 1: Vorbereitung
Vor einigen Tagen ist endlich die Heizung gekommen. Schlussendlich habe ich mich für eine Wallas 40Dt entschieden. Ausschlaggebend waren zwei Kriterien: Das Gerät selbst findet im Motorraum seinen Platz und es ist, wenn man den Berichen Glauben schenken darf, leiser als die Konkurrenzgeräte von Webasto und Eberspächer, was vor allem an der anderen Brennertechnologie liegt. Die Wallas ist eigentlich auch nur ein kompakter Dieselofen, im Gerät selbst verbrennt einfach nur Diesel in einem kleinen Topf, die Abgase gehen durch einen Wärmetauscher und erhitzen so die Luft, die das Gebläse durch die Heizrippen und in die Verteilerschläuche bläst. Also keine Kompression oder sowas, einfach nur brennendes Öl.
Das Gerät selbst macht einen sehr robusten Eindruck, was vor allem am massiven Gehäuse aus Edelstahl liegt. Auf den zweiten Blick ist dabei eine Sache merkwürdig: Die Platine, die das Gerät regelt, ist von außen durch die Lüftungsöffnung gut sichtbar. Sie ist überhaupt nicht geschützt, geschweige denn irgendwie verkapselt. Merkwürdig finde ich das, weil damit die Platine mit ihren ganzen kleinen, gelöteten Kontakten allen möglichen Einflüssen ausgesetzt ist, die früher oder später zu Korrosion führen müssen. Der Motorraum auf Aimé ist fast immer sauber und trocken, aber das Boot liegt am Meer und segelt übers Meer, lebt also in Meeresatmosphäre, und da ist die Luft nunmal salzhaltig und Korrosion ist ein Problem. Die offene Platine ist eigentlich so, als würde man seinen Bordcomputer mit ordentlichen Lüftungslöchern versehen und im Motorraum einbauen.
So richtig traue ich der Sache deshalb nicht. Aber das Gerät ist jetzt da und wird jetzt eingebaut. We'll see.
Die Vorbereitung des Einbaus war ein bisschen kompliziert, weil Zubehörteile wie Luftauslässe von Wallas extrem überteuert sind. Die hab ich deshalb woanders besorgt. White-Label-Kram, das einen guten und robusten Eindruck macht, dabei aber nur ungefähr ein Drittel von den Wallasteilen kostet. Dazu dann noch Kleinteile und das richtige Werkzeug besorgt. Beim Einbau sind jetzt auch fast alle Arbeitstypen vertreten, die an Bord so passieren können: Holz, Metall, Elektro, Schlauchdurchführungen. Gleich geht's weiter.
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