Ozeansegeln. Reiseaufzeichnungen

b-log

reiseberichte

boot + crew

partner

rss-feed

kontakt

vorbereitung
Es ist fast schlimm, nach so vielen Jahren ständig wieder diese Überschrift zu setzen. Vorbereitung, immer wieder Vorbereitung. Und die Zeit und die Kraft, die in die Vorbereitung von Reisen fließen, und vor allem in die Vorbereitung des Schiffs für überhaupt Reisen, steht echt in keinem Verhältnis mehr zum Unterwegssein. Aber egal. Anders ist es jetzt nicht mehr zu machen. Deshalb also: Vorbereitung.
Und dieses Mal ist es überschaubar geblieben. Großprojekte wie Windfahnensteuerung anbauen, Geräteträger besorgen und mit Windgenerator anbauen sind irgendwann, als klar war, dass die Zeit dafür nicht reichen würde, wieder von der Liste Must auf die Liste should verschoben worden. Sollte gemacht werden, weil es das Reisen deutlich komfortabler macht, ist aber nicht zwingend, um jetzt Ende Juli endlich wieder loszufahren, nachdem letztes Jahr Pause war, weil sich die Vorbereitung (sic) in die Fahrtzeit reinzog und kein Ende nahm.
Deshalb dieses Mal hoffentlich besseres Timing. Lernerfolg aus dem letzten Jahr jedenfalls: Jetzt, so kurz bevor's losgeht, kein Großprojekt mehr anfangen. Statt Windgenerator hab ich heute endlich den Ladestromverteiler eingebaut, sodass die Verbraucherbatterie jetzt auch Strom vom Motor kriegt. Mit 17 Ampère ist die Lichtmaschine zwar sehr schwach, aber wenn die anderen Ergänzungen erledigt sind, dann sollte das trotzdem reichen, wenn der Motor am Tag eine halbe bis eine Stunde läuft. Der größte Stromverbrauche ist bisher der Navigationsrechner, aber der wird noch gegen einen sehr stromsparenden Minirechner (Cubox-i2) getauscht. Hol ich am Donnerstag beim Zoll ab. Zweitgrößter Stromverbraucher (bei Nachtfahrt) sind die Positionsleuchten. Die werden, das Achterlicht ist gerade in Arbeit, gegen LED-Lichter getauscht. Und damit der Strom um das Zehnfache reduziert. Und wenn das fertig ist, verbraucht keins von den Geräten, die permanent in Betrieb sein müssen, mehr als 5 Watt max (5 Watt braucht der Bildschirm für die elektronische Navigation, und genau genommen ist der nur an, wenn navigiert wird, also auch nicht ständig. Alle anderen Geräte verbrauchen weniger als 2 Watt).
Neben dem Einbau des Ladestromverteilers heute auch schön: Die Antennenweiche angeschlossen und das AIS-Modem ausprobiert. Funktioniert prima. Unter Linux müssen nichtmal Treiber installiert werden, das Gerät erscheint als serieller Port und wird von OpenCPN im Auswahlmenü für die Verbindungen angezeigt. Noch die richtige Baudrate eingestellt, und nach und nach erschienen selbst hier, knapp drei Meilen im Landesinneren, noch ein paar Schiffe auf dem Display. Einige sind Nachbarn hier, andere sind zehn Meilen weg. Die weiteste Distanz war ein Seezeichen in knapp 15 Seemeilen Entfernung. Das ist von der Reichweite her erstmal erträglich, auch wenns besser sein könnte. Und die Weiche hat auch den Empfang des Funkgeräts verbessert. Jetzt kommen Funkstimmen nicht mehr so verrauscht (und es kommen überhaupt Stimmen rein). Der Empfang könnte aber noch besser sein, und ob das jetzt an der Antennen liegt oder am Gerät, muss sich noch zeigen.
Die Vorbereitung ist also im Gang, und irgendwie bin ich zuversichtlich, dass das dieses Jahr besser hinhaut und wir in zwei Wochen wirklich für eine Weile rausfahren können.

07. Jul. 2014

Juli
Mo Di Mi Do Fr Sa So
 
7
     
2014
Monat
Jul

neue sendungen

Reisebücher

Herbstsonne
Storm Chaser (wider Willen)
Die Ostsee stirbt
Lesetip
aimé jetzt mit videoüberwachung - galore!



ozeansegeln.de